Teams weiterzuentwickeln ist für Führungskräfte und TrainerInnen, neben der fachlichen Vermittlung und Anleitung, wesentlicher Bestandteil zur Kompetenzsteigerung in Unternehmen. Der langfristige Erfolg in der Zusammenarbeit in Teams wird erreicht, wenn Beziehungen vertrauensvoll und belastbar sind. Um gruppendynamische Prozesse zu verstehen und zu gestalten, braucht es ein systemisches Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Person - Rolle - Organisation und Markt. Dabei spielt, neben der Gestaltung von Beziehungen, auch das Entwickeln von Strukturen und Prozessen eine entscheidende Rolle. Ziel der Teamentwicklung ist es, die Selbststeuerungsfähigkeit der Gruppe, hin auf ein gemeinsames Ziel zu fördern.
Erlernen Sie Haltung und Methoden,
welche die Co-Evolution im Team fördern.
Das Besondere an dieser Weiterbildung: Die TeilnehmerInnen konzipieren und führen innerhalb der Weiterbildungszeit eine reale Teamentwicklung durch. Alle Schritte - von Auftragsklärung, Angebotserstellung und Workshopdesign - bis hin zur Durchführung und Reflexion, werden innerhalb der Weiterbildung entwickelt, begleitet und reflektiert.
09. und 10. Dezember 2024 · Circle Rooms München
Im ersten Modul lernen Sie die systemische Sichtweise auf Menschen in Gruppen und Teams innerhalb einer Organisation kennen. Wie wirken sich Werte und Normen des Einzelnen auf das Team/die Organisation aus und wie wirken Leitbilder der Organisation auf Teams und den/die Einzelnen.
Sie lernen, wie Sie das Team dabei unterstützen, sich in Ihren Rollen besser zu verstehen und zu verständigen. Anstelle von Abschottung und/ oder Schuldzuweisung treten ein wechselseitiges Verständnis von Wirklichkeit und Wirkungen. Dies bildet die Grundlage für eine gemeinsame, produktive Entwicklung.
Sie lernen den Auftragsklärungsprozess professionell zu gestalten und gemeinsam mit dem/der internen AuftrageberIn Ziele und Zielkonflikte zu definieren.
Inhalte
• Die Haltung, Rolle und Verantwortung der/des TeamentwicklerIn
• Von der Problem- zur Lösungsorientierung
• Gruppendynamische Prozesse
• Wechselwirkung zu Person – Rolle – Organisation
• Auftragsklärung: Anlass, Ziele, Erwartungen
• Vom Erstkontakt zur Angebotserstellung
• Systemische Fragetechniken
Eigenverantwortliche Durchführung eines Erstgespräches für eine Teamentwicklung anhand des bisher Gelernten.
10. und 11. Februar 2025 · Circle Rooms München
Im zweiten Modul lernen Sie Methoden und Ansätze kennen, die Ihnen und dem Team helfen sich in Ihrer Beziehungs- und Rollendynamik zu verstehen. Sie erkennen scheinbare Widersprüche und Restriktionen und können diese Beobachtungen wertschätzend dem Team zur Verfügung stellen.
Sie lernen innerhalb von Restriktionen ein Workshopdesign zu entwickeln, welches Entwicklungen im Team ermöglicht
Inhalte
• Teamanalyse
• Regeldiagnose
• Systemische Hypothesenbildung
• Ambivalenzen in Teams
• Visualisierungen
• Umgang mit Restriktionen
• Methoden, um das Team bei der Selbstklärung und Entwicklung zu unterstützen
Eigenverantwortliche Auftragsklärung für eine Teamentwicklung
06. März 2025 · Online
In der Supervision werden die Auftragsklärungen reflektiert, die die Teilnehmenden beim Trainings- und Workshopdesign unterstützen. Gegebenenfalls werden noch zu klärende Fragen ermittelt.
07. und 08. April 2025 · Circle Rooms München
Im vierten Modul lernen Sie als systemische/r TeamentwicklerIn sinnstiftend in die Mitte einer Gruppe zu intervenieren. Denn es braucht eine bewusste Balance zwischen Anleiten, Führen, Konfrontieren und Beobachten, Mitgehen und Spiegeln. Das gemeinsame Erkennen der Bedürfnisse und Interessen, die hinter dem zu beobachtenden Verhalten stehen, ermöglicht tragfähigere Strategien zu entwickeln. Mit welchem Verhalten und welchen Verhaltensregeln/Prozessen erzeugt das Team Wirksamkeit, Zugehörigkeit und Kontakt und wie kann dies weiterentwickelt werden?
Die, in der Teamentwicklung implementierten Feedbackprozesse, dienen dem gemeinsamen Lernen. Lösungen entstehen im Miteinander und sind dadurch nachhaltig implementierbar.
Inhalte
• Interventionsebenen und Interventionsarten
• Oberflächen- und Tiefengeschehen
• Kalte und heiße Konflikte und deren Eskalation bzw. Deeskalation
• Feedback, Impuls, Resonanz
• Regeltransformation und Grenzregulation
• Gruppendynamik
• Methoden zur Prozessbegleitung
30. April 2025 · Online
In dieser Supervision werden die Erfahrungen reflektiert. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wechselbeziehung zwischen Teamentwickler:in und Team.In der Supervision werden die Auftragsklärungen reflektiert, die die Teilnehmenden beim Trainings- und Workshopdesign unterstützen. Gegebenenfalls werden noch zu klärende Fragen ermittelt.
- Eigenverantwortliche Durchführung einer Teamentwicklungsmaßnahme
- Ein bis maximal zwei Tage oder 3 x 3 Stunden
- Begleitende Rücksprache mit den Trainern möglich
- ggf. Fortführung über die erste Maßnahme hinaus
30. Juni und 01. Juli 2025 · Circle Rooms München
Ein Prozess, der "glatt" läuft, ist meist ein Prozess, bei dem auch nichts passiert. In diesem Modul lernen Sie Störungen und Konflikte als essenziellen Bestandteil für Entwicklung zu sehen. Üblicherweise springen Teams bei Schwierigkeiten in eine schnelle Lösung, die meist nicht lange hält. Die Verlangsamung und gemeinsame Analyse, genau an diesen Stellen, ermöglicht fundamentales Wachstum für alle Beteiligten. Dadurch entstehen belastbare Beziehungen, um die gemeinsamen Aufgaben gemeinsam erfolgreich zu bewältigen.
Sie lernen die Erkenntnisse und Klärungen, zusammen mit dem Team, in konkrete Handlungsschritte zu transferieren. Mit der Ergebnissicherung, deren Kommunikation und Umsetzung endet die Teamentwicklungsmaßnahme beim Kunden.
Im letzten Modul präsentieren und reflektieren Sie die Teamentwicklungsprozesse. Sie erhalten ein Lernfeedback und können weiterführende Fragen klären.
Inhalte
• Konflikt, Meinungsverschiedenheit, Pannen
• Management von Konflikt und Widerstand
• Prozessbegleitung
• Die Logik des Scheiterns
• Ergebnissicherung
• Transfer